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Durch Krankheit und Ferienabwesenheit stark dezimiert, nahmen wir den Sonnensaal-
putz am Sonntagmorgen „früh“ in Angriff. Vom Vorabend noch leicht angeschlagen, aber hoch
motiviert, erledigten alle ihre Arbeit in rekordverdächtiger Zeit. So konnten wir bereits vor 12:00 Uhr
zu einem ersten Apéro in die Sonne einkehren. Da stellte sich dann die Frage: „Nä mir e Rossi, e
Cinar oder e Martini?“ Um dieser schweren Frage auszuweichen bestellte Chrige gleich alles
(getrunken hat sie es nicht alleine). Bereits im Apéro wurden fleissig die Smartphones gezückt
und Nachrichten und Fotos verschickt. Nicht etwa, weil alle süchtig danach sind, sondern weil die
Kranken und die in den Ferien auf dem Laufenden gehalten werden mussten. Liegts am Rossi, am
Cinar oder am Martini oder doch an der vielleicht zu kurzen Nacht, dass nicht alle verschickten Fotos
beim richtigen Empfänger landeten, sondern bei Personen die mit am Tisch sassen? Durch die
verschneiten Strassen von Buchsi machten wir uns dann auf den Weg zum Mittagessen. Unterwegs
mussten natürlich Stumpen angezündet werden und auch die ersten Schnäpse aus Waffi’s, Bruno’s
und Hans' Vorrat wollten degustiert sein. Bereits da zeichnete sich eine etwas langsame Marsch-
geschwindigkeit ab. Im Restaurant Sternen gab es dann einen Salat und Spaghetti mit Tomatensause.
Dies musste natürlich auch mit dem Smartphone festgehalten werden. Frisch gestärkt und aufgewärmt
machten wir uns bei dichtem Schneefall wieder auf den Weg und verliessen Buchsi in Richtung Graben.
Kaum an der frischen Luft wurden die ersten Schneebälle geworfen. Wer wann wen getroffen hat,
war nicht immer genau festzustellen, aber auffällig war die fehlende Treffsicherheit unserer Regie.
Ob’s am Rossi, am Cinar....................lag.
Beim „Samichlausehüsli“ erwartete uns Lisi, die Frau von
unserem Geburtstagskind Hansueli, mit einem Apéro. Bei Bier, Eierlikör, Erdbeerwein und anderen
Köstlichkeiten genossen wir feines Gebäck und den Schutz der Waldhütte. Durch den tief verschneiten
Wald führte unser weiterer Weg. Die schon lange währende Schneeballschlacht wurde immer intensiverer
und endete schliesslich damit, dass sich Präsident und Regie am Boden wälzten und gegenseitig mit
Schnee einrieben. Ob’s am Rossi...........?
Die tiefe Marschgeschwindigkeit vom Morgen erhöhte sich
auch am Nachmittag nicht. Im Gegenteil, kamen doch zu den diversen Rauch- und Degustierpausen
auch noch Fotohalts dazu. Der Versuch ein Gruppenfoto zu schiessen bei dem alle in die Luft springen,
scheiterte immer wieder an Koordination und Timing. Ob’s am ............?
Um unser Restaurant für das
Nachtessen überhaupt noch rechtzeitig zu erreichen musste Hansruedi die Route anpassen und sogar
ein Restaurant auslassen. Das war natürlich ein guter Grund noch mal stehen zu bleiben und ein Schnaps
zutrinken. Hunger und Kälte trieben uns schliesslich dazu das Tempo doch noch etwas zu erhöhen.
Was dazu führte, dass Michael und Trix doch tatsächlich die letzte Runde Schnaps verpassten. Um
die beiden vor dem Verdursten zu retten, stieg Bruno, unter Einsatz seines Lebens, in einen Bach und
servierte den beiden ein Gläschen „frisches“ Wasser. Was die beiden auch prompt tranken. Im Restaurant
Flügerli in Bleienbach erwartete uns dann das Abendessen. Wir konnten zwischen zwei Vorspeisen
auswählen. Zum Hauptgang gab’s Reis mit Geschnetzeltem und zum Dessert konnte jeder selber etwas
von der Karte wählen. Bei intensiven Diskussionen über Laufrichtungen von Bächen, die letzte Theatersaison,
das nächste Stück und welcher Tisch das höhere Niveau habe, liessen wir den Tag gemütlich ausklingen.
Herzlichen Dank an Hansruedi fürs Organisieren und gute Besserungen an alle Kranken.