Das Theaterteam erhält den Kulturpreis Buchsi 2009!
Berichte/Ausschnitte aus der Zeitung:
Mit dem Kunsthistoriker Walter Gfeller und dem Theaterteam ehrt die Kulturkommission
Herzogenbuchseein der Szene bekannte Exponenten. "Der
Kulturkommission Herzogenbuchsee sei es wiederum gelungen, mit dem
Theaterteam und dem Kunsthistoriker Walter Gfeller sehr
unterschiedliche Preisgewinner zu erküren und damit auch ein sehr
breites Publikum anzusprechen", schreibt Albert Weibel, Mitglied der
Kulturkommission zum Entscheid. Zufälligerweise seien beide
Preisträger seit 1976 aktive Mitgestalter der Buchsi-Kultur. "Wir
verfolgen das Geschehen und lesen dann jeweils Kulturschaffende aus,
die sich um Buchsi verdient gemacht haben", umschreibt Walter Mühle,
Gemeinderat und Präsident der Kulturkommission das Auswahlverfahren.
Das Theaterteam Herzogenbuchsee feierte im 2006 das 30 Jahr Jubiläum. Von ihm
schreibt Weibel: "Die volksnahen Theateraufführungen des
Theaterteams gehören seit Beginn zur ständig wachsenden Buchser
Kulturszene. Ein Höhepunkt war 1986 zum Beispiel die Aufführung des
historischen Mundartstücks 'Klaus Leuenberger'. Dies zur
1100-Jahr-Feier von Buchsi. Das Stück erinnerte an den Bauernkrieg
von 1653".
Noch in bester Erinnerung
sei das Stück "Pension Himurych" in diesem Jahr. Dieses kam bei den
Zuschauern sehr gut an. Die Belohnung erhielten die
Theaterschaffenden durch Szenenapplaus, zahlreiche Lacher und den
überwältigenden Schlussapplaus. Der Kulturpreis 2009 sei ein
weiterer Höhepunkt und die Anerkennung für ein unglaublich
intensives, ausdauerndes Arbeiten, der Lohn für die uneigennützige
Bereicherung des Kulturlebens von Herzogenbuchsee.
Die Preisverleihung findet am Mittwochabend, 13. Mai statt. Die Theaterschaffenden
werden dann einige Kostproben ihres Könnens darbieten. Ebenfalls an diesem Abend
ist die Bevölkerung zur Vernissage des Kunstführers von Walter
Gfeller eingeladen.
Das Theaterteam Herzogenbuchsee und der Historiker Walter Gfeller erhielten am
Mittwochabend, 13. Mai 2009 den Kulturpreis verliehen. Damit
verbunden war auch die Vernissage des Kunstführers des Preisträgers
Was macht das Theaterteam Herzogenbuchsee an seinem Ehrentag? Das, was es am besten kann:
Theater spielen. Mit einem Sketch - an der Vorstandssitzung
unterhalten sich die Teilnehmenden darüber, was Kultur sei, über
sich selbst und den zweiten Preisträger - eröffneten sieben
Mitglieder des Theaerteams die Feier der Kulturpreisverleihung. Ist
Kultur Shakespeare, Michelangelo, Mozart - oder das, was im
Joghurt ist? "Kultur bedeutet auch Beständigkeit, Tradition pflegen.
Das machen wir seit 33 Jahren", so die Feststellung der
Schauspieler. Und: "Kultur ist, wenn etwas entsteht. Auch wenn das
Theater vorbei ist, bleiben die Emotionen im Kopf. Auch das ist
Kultur." Dies alles, fanden die Preisträger, habe dazu beigetragen,
dass sie den Preis erhalten hätten.
"Wir bringen die Darsteller des Theaterteams immer wieder die Energie auf, massenhaft
Text auswendig zu lernen, gegen Lampenfieber anzukämpfen und sich
konzentriert auf der Bühne zu bewegen?" Auf diese Frage, so Walter
Mühle, Buchser Gemeinderat und Vorsteher Kultur, habe ihm deswegen
Präsident, Hansruedi Siegenthaler, geantwortet: "Man muss eben ein
bisschen spinnen." Er sei mächtig stolz, gab Siegenthaler in seiner
kurzen Ansprache zu. Er wolle aber nicht in Hollywoold-Manier allen
danken. Er erwähnte dann aber Max "Theater Max" Stebler, der vor
über 34 Jahren die treibende Kraft bei der Gründung des Theaterteams
gewesen sei. "Seither haben über 25'000 Zuschauer unser Theater
besucht", so Siegenthaler. "Für uns ist es eine Genugtuung, wenn
alle fröhlich und lachend nach Hause gehen". Er versprach, das
Preisgeld von 3'500 Franken ausschliesslich in die Weiterbildung des
Teams zu investieren.
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